Sonntag, 3. Juni 2018

Destiny (Teil VI)


Es gibt diesen ersten Gedanken, den kennt sicher jeder – das Bauchgefühl und die Erkenntnis danach, dass man lieber auf sein Bauchgefühl hätte hören sollen. Meiner Ansicht nach geht es noch viel einfacher im Leben, wenn man auf die Zeichen achtet, die einem von Destiny geschickt werden (mein Kosename für das Schicksal), weiß man, dass es in jedem Fall in die richtige Richtung geht oder in die Falsche und ein anderer Weg wäre besser. 

Diese Zeichen können einfach nur ein Bild, ein Wort, ein sprichwörtlicher Zufall sein und „man weiß es einfach“. Jedoch wird viel zu oft dieser Zufall einfach als der Selbige abgetan und ignoriert. Die Erkenntnis kommt dann viel später, dass man diesen Zufall nicht hätte ignorieren dürfen.

Vor nicht ganz einem Jahr hatte ich das Glück einen dieser Zufälle zu erfahren. Es stand eine wichtige Entscheidung für mich an, verändere ich meinen persönlichen Lebensraum und ziehe ein ganzes Stück um für meine Beziehung… zusammenziehen wollten wir noch nicht, daher stellte sich die Frage nach einer passenden Wohnung. Sollte ich Eine finden und die Zeichen stünden somit dafür, so würde ich den Wink annehmen. 

Um meinen Geburtstag herum im Februar fand ich in einer Kleinanzeigen-App ein Objekt, keine 300m weg von meinem Liebsten, hielt es aber bei der Größe doch etwas dekadent von mir, darauf zu spekulieren. Also suchte ich weiter. Weitere 2 Monate später war die Wohnung nach wie vor ausgeschrieben und ich dachte mir „okay, was soll´s, ich ruf da mal an“. Ich möchte anmerken, dass meine Oma zwei Wochen zuvor altersbedingt verstarb und ich schickte einen Gedanken in ihre Richtung „Wenn es die richtige Wohnung und Entscheidung für mich ist, dann hilf mir bitte.“ Am Wochenende darauf hatte ich einen Besichtigungstermin, machte mir allerdings nicht allzu viel Hoffnungen, dann konnte ich nicht enttäuscht werden. Alleinstehende Frau mit zwei Katzen in einer 3-Zimmer-Wohnung mit über 110qm hatte, so dachte ich, nicht wirklich Chancen bei diesem Bewerber-Casting, das schon fast an eine Fernsehshow erinnert hat. Aber mein Schatz und ich gaben alles, noch am selben Abend erhielt ich den Anruf, dass ich im „Recall“ bin und sollte am nächsten Tag gleich nochmal vorbeikommen. Auch da punktete ich auf ganzer Linie und bekam so gleich die Zusage. „Danke Oma!“ Das war jetzt ein Beispiel von Einigen, die ich auf Lager habe, aber der Oma-verstorben-Faktor wiegt hier emotional sehr hoch.

Eines, das definitiv immer funktioniert, ist die Parkplatz-Bestellung bei Destiny. Nur wenn ich zu knapp dran bin, mindestens fünf Minuten vorher sollte die Bestellung schon erfolgen, könnte es durchaus vorkommen, dass ich nochmal rumfahren muss ehe der Passende für mich frei ist. Wenn das jemand so mitbekommt oder ich davon erzähle, schmunzeln so einige. Aber es klappt wirklich! 

Was auch toll funktioniert sind die Stau-Vermeidungs-Wünsche, die gekoppelt mit dem richtigen Bauchgefühl beim Wahrheitsgehalt der Navi-Ansage, ebenfalls einen hohen positiven Effekt haben. Mit mir steht man nicht im Stau, schleppender Verkehr okay, aber definitiv kein Stillstand. Probiert es einfach selber mal aus!

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