Sonntag, 28. Mai 2023

geMeinSam - ein schöner Gedanke

Tatsache ist, derzeit kapsel ich mich privat vollkommen ab. Beruflich steht eine große Chance ins Haus und ich habe die Möglichkeit mich zu verändern. Mein Wirken zu verändern - heißt aber auch, ich muss mich verändern. Der neue Wirkungskreis erfordert eine andere Herangehensweise an die Dinge und höchste Professionalität, mit nur noch einer Spur des infantilen Leichtsinns, den ich bisher mitunter habe mitschwingen lassen.

Diese Veränderung erfolgt wie eine Raupe zum Schmetterling wird - allein und zeit-intensiv, sich nur mit sich selbst befassend. Ich habe aktuell keinen Nerv, mich mit Fantastereien, was-wäre-wenn-Fragen und Traumvorstellungen, ohne konkreten Ansätzen, auseinander zu setzen bzw. an dessen Gespräch teilnehmen ohne zu partizipieren.

Der Weg zum Jetzt wahr wiederum gepflastert mit Eingebungen, die mir die Richtung wiesen. Sie ließen mich zum richtigen Zeitpunkt mit den passenden Ideen beruflich um die Ecke kommen. Ich muss diesen Weg nun weiter gehen, das weiß ich. Der Rest wie Krankheit oder Beziehung wird sich ebenfalls fügen und ich denke auch, dass ich etwas anders künftig damit umgehen werde. 

Ob und wie geMeinSam der Weg sein wird, weiß ich jetzt allerdings noch nicht.

Sonntag, 16. Februar 2020

Rückgängig machen


Wenn die Gedanken tanzen, die Gefühle verwirren –
willst du in der Vergangenheit schwelgen und dich in Träumen verlieren?

Denk an die Gegenwart, erwarte die Zukunft –
Welche Schritte willst du nun gehen,
wo willst du dich in Zukunft sehen?
Du kannst nichts rückgängig machen, sagt dir die Vernunft.

Vieles kannst du jedoch besser machen und aus deinen Fehlern lernen…

Sonntag, 9. Februar 2020

Hallo, mein Name ist Anita...

das Thema mit dem psychologischen Psychotherapeuten habe ich mir eingehend überlegt, aber das Format passt nicht zu mir. Mir ist bewusst, dass ich mich einfach mehr austauschen und über meine Themen reden sollte, statt alles in mh hinein zu fressen und mit mir selber ausmachen zu wollen. Das muss wieder gelernt werden, denn ich habe es seit der MS-Diagnose tatsächlich verlernt.

Deswegen schreibe ich nun auch intensiver darüber und versuche wirklich, mich mehr mit meinem Umfeld auszutauschen. Es fällt allerdings tatsächlich nicht unbedingt leicht, das Thema Panikattacken/Depression leicht verständlich rüber zu bringen, wenn der Gegenüber das bisher nicht kennt. Auch mir fiel es vor dem erstmaligen Auftreten schwer das bei Anderen nachzuvollziehen. Bis ich es selber hatte, fast wie eine modeerscheinung, so kommt es mir vor.

Wenn man hier zudem hypersensibel ist und sein Umfeld, die Gefühle anderer, dementsprechend intensiv wahr nimmt, kommt das zum Psychococktail hinzu. Das merkt man vor allem dann, wenn man nicht mehr Nachrichten hören oder TV sehen kann, weil schlechte Nachrichten o.ä. einen übewältigen.

Tatsächlich ist es so, dass viel mehr im Umfeld unter diesem Thema leiden, als ich gedacht hätte. Man redet einfach nicht gerne darüber, aus Angst belächelt zu werden. Darüber bin ich nun hinaus und rede trotzdem darüber - sonst macht es mich kaputt.


Aber auch wenn es mir nun gefühlsmäßig damit besser geht, vergesse ich das schlechte Gefühl nicht und mache mir wiederum Gedanken, dass es wieder passiert und die Hitze aufsteigt, die Gedankenkreisel wieder anfangen. Daher schreibe ich und da ich weiß, dass es jemand liest, gibt es mir ein gutes Gefühl.

Samstag, 1. Februar 2020

Verzichten, Verändern, Anfangen


Was fällt leichter – etwas zu ändern, mit etwas aufzuhören oder damit anzufangen? Im Sinne der Gesundheit und für ein gutes Lebensgefühl sollte man darüber nachdenken.

So geht es mir nun mit Kaffee. Ich habe zwar sowieso immer nur Milchkaffee o.ä. getrunken, dabei merke ich nun, es tut mir nicht mehr gut. Wacher werde ich davon auch nicht und mein Gähnen kommt eher vom flachen atmen, als von Müdigkeit.
Seit fast vier Wochen habe ich nun, bis auf zweimal, auf Kaffee verzichtet. Die beiden Male, einmal davon ist heute, dreht es mich nun richtig auf, als hätte ich Hummeln in mir. Ein wirklich blödes Gefühl. Davon abgesehen habe ich in den Wochen des Verzichts festgestellt, dass ich tatsächlich ohne Kaffee auskomme. Schade eigentlich, denn ich habe so einen tollen Kaffeevollautomaten. Abgenommen habe ich auch, wobei ich da nicht sicher bin, ob es wirklich von dem Verzicht auf Kaffee kommt oder, weil ich an der Ernährung ein bisschen was geändert habe.

Damit wären wir bei etwas zu ändern. Das fällt wirklich nicht leicht, das macht richtig viel Arbeit und kostet Zeit. Oft habe ich nicht die Muße dazu und will es einfach haben. Zudem fehlen mir die Ideen, was man mit Gemüse alles anstellen kann. Also halte ich es so einfach wie möglich, damit ich nicht ganz die Lust darauf verliere. D.h. ein Gürkchen da, Karotte dort, Tomaten hier, noch bisschen Feta oder Mozzarella dazu, ohne großes Tamtam und schnell zubereitet. Am Wochenende kocht mein Schatz und tut Seines dazu, mich gesund zu ernähren, denn er isst gerne Gemüse. Dank ihm esse ich sogar alles Mögliche, das mit Kohl anfängt oder aufhört. Hier heißt es, einfach dranbleiben und öfter mal an der Frischetheke vorbei.

Mehr Bewegung schadet auch nicht und ich sollte wirklich anfangen das regelmäßig zu machen. Eine Routine zu entwickeln, wann ich was mache. Reha-Sport, Spazieren oder Radfahren, auch wenn es manchmal schwerfällt bzw. der Körper nicht möchte. Geist über Körper – sollte die Devise lauten. Da ich im Schichtdienst arbeite, ist das leider nicht so einfach und eine Routine nur sehr schwer einzuhalten. Also nutze ich passende Gelegenheiten, wobei einem dabei oft in den Sinn kommt, warum es jetzt ´nicht passt´.

Ich muss darüber nochmal nachdenken…