Sonntag, 9. Februar 2020

Hallo, mein Name ist Anita...

das Thema mit dem psychologischen Psychotherapeuten habe ich mir eingehend überlegt, aber das Format passt nicht zu mir. Mir ist bewusst, dass ich mich einfach mehr austauschen und über meine Themen reden sollte, statt alles in mh hinein zu fressen und mit mir selber ausmachen zu wollen. Das muss wieder gelernt werden, denn ich habe es seit der MS-Diagnose tatsächlich verlernt.

Deswegen schreibe ich nun auch intensiver darüber und versuche wirklich, mich mehr mit meinem Umfeld auszutauschen. Es fällt allerdings tatsächlich nicht unbedingt leicht, das Thema Panikattacken/Depression leicht verständlich rüber zu bringen, wenn der Gegenüber das bisher nicht kennt. Auch mir fiel es vor dem erstmaligen Auftreten schwer das bei Anderen nachzuvollziehen. Bis ich es selber hatte, fast wie eine modeerscheinung, so kommt es mir vor.

Wenn man hier zudem hypersensibel ist und sein Umfeld, die Gefühle anderer, dementsprechend intensiv wahr nimmt, kommt das zum Psychococktail hinzu. Das merkt man vor allem dann, wenn man nicht mehr Nachrichten hören oder TV sehen kann, weil schlechte Nachrichten o.ä. einen übewältigen.

Tatsächlich ist es so, dass viel mehr im Umfeld unter diesem Thema leiden, als ich gedacht hätte. Man redet einfach nicht gerne darüber, aus Angst belächelt zu werden. Darüber bin ich nun hinaus und rede trotzdem darüber - sonst macht es mich kaputt.


Aber auch wenn es mir nun gefühlsmäßig damit besser geht, vergesse ich das schlechte Gefühl nicht und mache mir wiederum Gedanken, dass es wieder passiert und die Hitze aufsteigt, die Gedankenkreisel wieder anfangen. Daher schreibe ich und da ich weiß, dass es jemand liest, gibt es mir ein gutes Gefühl.

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